Diese Arbeit thematisiert das Problem der Repräsentation der Wirklichkeit im Dokumentarfilm. Eine neutrale, objektive und zuverlässige Darstellung unserer Welt im Film stößt auf verschiedene...Show moreDiese Arbeit thematisiert das Problem der Repräsentation der Wirklichkeit im Dokumentarfilm. Eine neutrale, objektive und zuverlässige Darstellung unserer Welt im Film stößt auf verschiedene Probleme. So ist es unmöglich, einen Film zu drehen, ohne in das Gezeigte oder die Bilder einzugreifen. Es stellt sich dann die Frage, ob solche Eingriffe die objektive Darstellung der Welt in Gefahr bringen. In der Arbeit stehen zwei deutsche Dokumentarfilme, Wim Wenders‘ „Tokyo-Ga“ (1985) und Werner Herzogs „Land des Schweigens und der Dunkelheit“ (1971), die sich implizit und explizit mit der Frage nach der Wahrheit im Film auseinandersetzen, im Mittelpunkt. Bevor die beiden Filme analysiert werden, setzt sich die Arbeit mit den filmtheoretischen Ansätzen zur Repräsentation der Wirklichkeit im Film auseinander. Erst wird der Unterschied zwischen Spiel- und Dokumentarfilm behandelt. Auch die Frage, ob eine wahre Wiedergabe der Wirklichkeit möglich sei, kommt zur Sprache. Schließlich werden die verschiedenen Weisen, wie die Wirklichkeit im Film repräsentiert werden kann, und die technischen Aspekte, die hierbei eine Rolle spielen, erläutert. Anhand der behandelten filmwissenschaftlichen Theorien werden die Filme von Wenders und Herzog analysiert. Im Mittelpunkt steht hierbei die Frage, wie in den beiden Filmen mit der Repräsentation der Wirklichkeit umgegangen wird. Auch die Rolle der Manipulation wird hierbei befragt.Show less